So kannst du als Hundehalter*in den BVZ Hundeführerschein absolvieren

  1. Kontakt zu deiner Hundeschule aufnehmen und erfragen, ob der BVZ Hundeführerschein dort oder in einer befreundeten Hundeschule in deiner Nähe angeboten wird → Hier geht's zu den Infos für Hundeschulen
  2. Hundeführerschein-Vorbereitungskurs buchen
  3. Termin zur Prüfung bei der Hundeschule buchen
  4. Registrierungsanweisungen des/der Prüfer*in befolgen
  5. Theorieprüfung absolvieren
  6. Praxisprüfung absolvieren
  7. Urkunde per Email erhalten

Prüfungsvoraussetzungen

Hundehalter*innen müssen: 

  • mindestens 16 Jahre alt sein
  • eine gültige Haftpflichtversicherung für den Hund nachweisen

 

Hunde müssen:

  • einen ausreichenden Impfschutz haben
  • durch einen implantierten Mikrochip (Transponder) identifizierbar
  • mindestens 12 Monate alt sein
  • auch ohne Leine und/oder Maulkorb führbar sein

Wir empfehlen die Prüfung jedoch erst abzulegen, wenn der Hund eine gewisse Reife erlangt hat. Je nach Rasse ist dies üblicherweise im Alter zwischen eineinhalb und drei Jahren der Fall. 


Zur Vorbereitung auf die Prüfung ist es sinnvoll, das bereits vorhandene Wissen und Können durch eine gezielte Schulung einer qualifizierten Hundeschule überprüfen zu lassen, aufzufrischen oder zu vervollständigen.
Der BVZ-Hundetrainer e.V. weist ausdrücklich darauf hin, dass weder spezielle Ideologien in der Hundeerziehung oder nicht überprüfbare Thesen bei der Beantwortung der Fragen hilfreich sind. Die theoretischen Fragen beziehen sich ausschließlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, rechtliche Grundlagen und Gesetze der Lerntheorie.

Sofern die theoretische Prüfung des BVZ-Hundeführerschein als Lernüberprüfung von ausschließlich theoretisch basierten Kursen (z.B. IHK) oder eines schulischen Angebotes verwendet wird, kann die praktische Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Bei ausschließlicher Überprüfung der Theorie muss der Prüfling mindestens 14 Jahre alt sein.

Vorbereitungsmaterialien

Die Prüfungsaufgaben sind sowohl für den theoretischen als auch für den praktischen Teil sehr anspruchsvoll. Wir empfehlen deshalb allen interessierten Hundehalter*innen sich bei ihrer Hundeschule zu erkundigen, inwieweit das eigene Mensch-Hund-Team die Voraussetzungen für die Prüfung bereits erfüllt.
Bei kleineren oder größeren Schwachstellen in Theorie und/oder Praxis solltest du als Hundehalter*in ein entsprechendes Vorbereitungsangebot deiner Hundeschule in Anspruch nehmen.
Sinnvoll ist eine gezielte theoretische Schulung zur Vorbereitung in der Hundeschule deiner Wahl. Über deine Hundeschule oder deine Prüfer*in kannst du außerdem nach der Anmeldung zum Hundeführerschein auch die Zugangsdaten zum Selbstlern-Skript erhalten, das dich inhaltlich auf die Theorieprüfung vorbereiten soll.

Zusätzlich haben wir folgende Literaturempfehlung zusammengestellt:

  • Hundeführerschein und Sachkundeprüfung: Vorbereitung für Hundehalter, Dr. Dorit Feddersen-Petersen, ISBN-13: ‎ 978-3954641925
  • Hundeführerschein und Sachkundenachweis: Mit Frage-Antwort-Katalog, Gabriele Metz, Esther Schalke, Sandra Bruns, ISBN-13: 978-3440162941
  • Der Hundeführerschein, Celina del Amo, Renate Jones-Baade, Karina Mahnke, ISBN-13: 978-3-8186-1509-3
  • Hunderassen, Eva-Maria Krämer, ISBN-13: 978-3440163405

Für die Praxis muss der Hund auf alle Alltagssituationen im städtischen und ländlichen Gebiet vorbereitet werden. Er sollte in der Stadt sicher führbar sowie im "Freilaufgebiet" auch ohne Leine kontrollierbar sein.
Es werden Gehorsam und Sozialverträglichkeit des Hundes sowie Hundesachverstand und Fachwissen des Hundehalters überprüft.
Auszüge aus dem praktischen Prüfungsablauf können in einem kurzen Film auf der Homepage angesehen werden.